Konzept

 

Leitidee

Wir sehen uns als DRK-Kindertagesstätte den Grundsätzen des Deutschen Roten Kreuzes verpflichtet.

Unsere Kindertagesstätte ist eine familienergänzende Einrichtung, welche die Erziehungs- und Bildungsarbeit der Familien unterstützt, ergänzt und fortführt. Die Kinder sollen hier einen Lebensraum finden, der es ihnen ermöglicht, ihren Grundbedürfnissen wie Begegnung mit anderen, Eigentätigkeit im Spiel, Bewegung, Ruhe und Geborgenheit, neue Erfahrungen und Erweiterung der eigenen Möglichkeiten nachzukommen.

Ziele

Die Ziele unseres pädagogischen Handelns basieren auf den neun Lernbereiche des „Orientierungsplanes für Bildung und Erziehung im Elementarbereich niedersächsischer Tageseinrichtungen für Kinder“. Dabei sollen die Kinder:

  • in ihrer Persönlichkeit gestärkt und gefördert werden (Ich-Kompetenz)
  • den Umgang mit anderen Kindern und Erwachsenen erweitern und üben (Sozial-Kompetenz)
  • ihrem Alter entsprechend ihre Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten erweitern und ausbauen (Sachkompetenz)

PÄDAGOGISCHER ANSATZ

Wir orientieren uns an dem situationsorientierten Ansatz und ermöglichen es den Kindern, ihr gegenwärtiges Leben zu verstehen und tägliche Situationen zu meistern. Dadurch erlangen sie lebenspraktische Fähigkeiten, vergrößern ihren Erfahrungshorizont und ihr Selbstbewusstsein und lernen selbstständig zu denken und zu handeln. Unsere Projekte und Angebote setzen am Kind und dessen Bedürfnisse und Interessen an. Im Kindergarten haben die Kinder nach Absprache mit den Erziehern durch die räumliche Gestaltung im Haus die Möglichkeit, Spielbereiche außerhalb der Gruppe zu nutzen. Dazu zählen die Spielhöhle im Flur, das Spielzimmer, der Bewegungsraum und der Spielplatz. Durch die größeren Entfaltungsmöglichkeiten erfahren die Kinder eine Bereicherung ihres Umfeldes und werden offener für Neues und Anderes. Unsere verschiedenen Erlebnisbereiche führen dazu, dass die Kinder mit viel Eigenständigkeit ihre Ich-, Wir- und Sachkompetenz entwickeln können und ungestört in einer entspannten und ruhigen Atmosphäre spielen und lernen. So ist jeder Tag für die Kinder interessant, spannend und aufregend.

Kooperation mit den Eltern

Erzieher und Eltern sollen den Erziehungs- und Bildungsprozess des Kindes gemeinsam begleiten und gestalten. Unsere Einrichtung arbeitet familienergänzend, dass bedeutet das wir zwar ein wichtiger Baustein im Leben der Kinder sind, aber weder die Aufgaben der Familie noch deren elementare Bindungen zu den Eltern ersetzten. Die wichtigsten Bezugspersonen für die Kinder sind und bleiben die Eltern.

Die Anregungen von Eltern als „Experten“ ihres Kindes werden von unseren Fachkräften ernst genommen und geschätzt. Eltern sind gerne eingeladen, ihre Kinder einen Tag bei uns – unabhängig von der Eingewöhnung – zu begleiten. Somit vermitteln wir eine vertrauensvolle und offene Zusammenarbeit und bieten Transparenz über unsere pädagogische Arbeit.Des Weiteren werden regelmäßig Elternabende zu aktuellen Themen veranstaltet und alle drei Monate der „Bienenkorb Express“, ein Eltern- Informationsblättchen, herausgegeben.Neben den allgemeinen Veranstaltungen bilden regelmäßige Eltern- und Entwicklungsgespräche das Fundament unserer Arbeit.

Während der Zeit in Krippe und Kindergarten möchten wir, als familienergänzende Einrichtung, gemeinsam mit Eltern Verantwortung für eine positive Entwicklung zum Wohle ihres Kindes übernehmen.Uns ist wichtig, die Eltern als kompetente Partner für ihr eigenes Kind wertzuschätzen und mit ihnen zusammenzuarbeiten. Unsere Beratung orientiert sich an den gegenwärtigen Lebenssituationen der Familien. Der Schlüssel für eine konstruktive Beziehungsgestaltung zwischen den Eltern und Erzieherinnen ist eine wertschätzende Kommunikation.

Das Ziel unserer Zusammenarbeit ist es, gemeinsame Wege zu finden, um dem Kind und dessen Familie in der Zeit in der Kindertagesstätte eine Unterstützung zu bieten.

Unsere Krippe

In unserer Regenbogengruppe betreuen wir, je nach Altersstruktur, 12 bis 15 Kinder im Alter von 0 bis 3 Jahren. Es arbeiten insgesamt vier Erzieherinnen (1 Ganztags-, 2 Vormittags- und 1 Nachmittagskraft) in unserer Krippe. Zum Krippenbereich gehören der Wasch- und Wickelraum, ein Schlafraum und der Gruppenraum, der speziell auf die Bedürfnisse der Kleinsten ausgerichtet ist. Ein klar strukturierter Tagesablauf mit Ritualen und immer wiederkehrenden Aufgaben gibt dem Kind Sicherheit. Anhand von besonderen Aktivitäten, wie z.B. unseren „Nackidei Tag“, lernen die Kinder sich als ICH kennen. An diesem Tag ermöglichen wir den Kindern, wenn sie es möchten, sich nur in Pampers und evtl. Body/Unterwäsche zu bewegen und mit besonderem Material (Rasierschaum, Sand, …) zu experimentieren.

Grundvoraussetzung für eine gute Eingewöhnung ist eine enge Zusammenarbeit zwischen der Erzieherin, den Eltern und dem Kind. Wir arbeiten bei uns während dieser Zeit mit dem „Berliner Eingewöhnungsmodell“. Dieses Modell dient als Orientierung und kann individuell je nach Kind angepasst werden. Ihr Kind muss sich zunächst mit all den neuen Räumlichkeiten, Erzieherinnen und den anderen Kindern vertraut machen. Eltern sind für das Kind eine wichtige „Basis“, zu der es jederzeit zurückkehren kann, wenn es das Bedürfnis nach Sicherheit und Geborgenheit hat.

Start in die Kita

Der erste Kindergarten- oder Krippentag ist ein ganz besonderes Ereignis für die ganze Familie. Damit Erzieher und Kind bzw. Erzieher und Elternteile sich kennen lernen können, findet im Vorfeld ein Schnuppertag bzw. ein Elternabend statt. Während der Eingewöhnung ist es uns wichtig, dass eine vertrauensvolle Basis zwischen uns Erziehern, den Kindern und den Eltern geschaffen wird. Die Eingewöhnungsphase (zwei bis drei Wochen) wird auf die Persönlichkeit und Individualität der Kinder abgestimmt.

Umsetzung

Da das Spielen die grundlegende Form des Tätigseins für Kinder ist, steht dieses im Mittelpunkt unserer Arbeit. Ein Kind holt sich im Spiel Kraft, Selbstbewusstsein und Zuwendung. Spielen befreit, bereichert und belebt. Es ist eine Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit und ermöglicht das Erlernen lebenspraktischer Fähigkeiten. Wir verstehen das Kind als aktiven, kompetenten Akteur seines Lernens, nicht als Objekt der Bildungsbemühungen anderer. Wir bieten eine wertschätzende Atmosphäre, welche den Kindern Verlässlichkeit, Sicherheit, Respekt und Akzeptanz gewährt. Somit steht die Stärkung der Lebensfreude der Kinder obenan.

Kooperation GS Stadtflur /Übergang Kita /Schule

Das letzte Kindergartenjahr ist für die Kinder ein ganz besonderes.

In der zweiten Jahreshälfte führen wir mit den Vorschulkindern ein Schulkinderprojekt durch. Dabei geht es uns darum, die Kinder in ihrer zukünftigen Rolle als Schulkinder zu stärken, Ich- und Sozialkompetenzen aufzubauen, das Selbstwertgefühl zu stärken, Vertrauen aufzubauen, Mut auf etwas Neues zu entwickeln und Zutrauen zur eigenen Persönlichkeit zu fassen, aber vor allem ihrer Freude auf die Schule Raum zu geben.

So haben wir in einem regionalen Verbund mit drei anderen Stadtteilkindertagesstätten eine „Vereinbarung zur Zusammenarbeit“ mit der ansässigen Grundschule dieses Stadtteiles geschlossen und dieses in einem Kooperationsvertrag schriftlich festgehalten und auf einen Kooperationskalender anschaulich dargestellt.

Darin werden gemeinsame Treffen, ein gemeinsamer Elternabend mit dem Thema „Fit für die Schule“, die Übergabe der Beobachtungsbögen sowie eine gemeinsame Terminabsprache geregelt.

Mit der Grundschule, die die meisten unserer Kinder besuchen, führen wir noch weitere Aktivitäten durch. Dazu gehören die Zusammenarbeit in der vorschulischen Sprachförderung, eine Schnuppersportstunde sowie ein fachlicher Austausch zwischen der Kindertagesstätte und der Grundschule über die einzuschulenden Kinder, bevor der Schulalltag beginnt.

Die Kindertagesstätte und die Grundschulen haben gemeinsame pädagogische Grundlagen, deren Mittelpunkt die kontinuierliche Förderung der Kinder zu eigenverantwortlichen Persönlichkeiten darstellt.

Durch eine gute Zusammenarbeit zwischen Kindertagesstätte und Grundschule

Wird der Übergang für die Kinder erleichtert und eine Brücke zwischen den verschiedenen Lernkulturen geschlagen. Sie wird von beiden Seiten reflektiert und weiterentwickelt.